Der Allround-Star: Schwimmen
Wenn zum Beispiel der Rücken häufig Ärger macht oder der Blutdruck bis auf Zugspitzen-Niveau steigt, ist Schwimmen die beste Wahl. Körperliche Bewegung und der Erhalt einer guten Fitness ist gerade im zunehmenden Alter wichtig!
Probleme mit Knochen oder Blutdruck?
Welcher Sport ist für mich geeignet? Denn: Gerade in der Altersklasse Ü-65 treten neben altersbedingtem Verschleiß vor allem Krankheitsbilder orthopädischer (Osteoporose, Bandscheibenprolaps) und kardiologischer Natur (Arteriosklerose, Bluthochdruck) nicht selten auf.
Vorsicht beim Einstieg
Folgende Probleme treten häufig auf, wenn sie beginnen Sport zu treiben:
- Schmerzen bei ruckartigen oder komplexen Bewegungen, z.B. beim Ausholen mit dem Tennisschläger
- zu hohe und damit ungeeignete Herzfrequenz- und Blutdruckanstiege, z.B. beim Sprinten
- schnelle Erschöpfung schon nach kurzer Trainingsdauer durch eine schlechte Grundlagenausdauer
- Wird die Muskulatur dazu nicht ausreichend trainiert, verschlimmern sich die Verschleißsymptome und schon hängt man im Teufelskreis: Weil die Bewegung weh tut, verzichtet man auf Sport.
Die klügere Wahl: Schwimmen
Ein großer Vorteil des Schwimmens liegt darin, dass im Wasser ein Zustand der Schwerelosigkeit herrscht und es demnach keinerlei Stöße, Schläge oder Erschütterungen im Gelenk gibt. Durch die Auftriebskraft des Wassers liegt das Körpergewicht nur bei einem Siebtel des eigentlichen Gewichtes. Die Muskulatur lässt sich so gezielt trainieren ohne dabei die Gelenke zu überlasten.
Rücken, Beine und Schultern
Durch das Training im Wasser, also Schwimmen oder Aqua-Fitness, trainiert man zunächst die Muskulatur, insbesondere die der Bereiche Rücken, Schultern und Beine. Darüber hinaus wird ebenfalls die tiefliegende Muskulatur im Bereich des Rumpfes trainiert, ganz besonders beim Rückenschwimmen.
Sanftes Training für die Muskeln
Zusätzlich schult man bei korrekter Schwimmtechnik die intermuskuläre Koordination und sorgt damit für ein verbessertes Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen. Dies zahlt sich auch bei alltäglichen Bewegungen aus.
Erholung für das Herz
Nicht zu vergessen: Schwimmen ist auch Ausdauertraining. So kann man durch ein regelmäßiges Schwimmtraining, etwa ein bis zweimal wöchentlich, schon nach wenigen Wochen eine niedrigere Herzfrequenz bei Belastung und im Ruhezustand feststellen.
Vorteile im Alltag inklusive
Auch die niedrigere Herzfrequenz hat positive Auswirkungen auf das alltägliche Leben. Schafft man es den Herzschlag pro Minute um nur fünf Schläge zu senken, wirkt sich das als enorme Arbeitserleichterung für das gesamte Herzkreislaufsystem aus. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Zahl: 216.000 (!) Herzschläge pro Monat weniger.